Inkbox Software erweckt Zaxxon mithilfe der UEFI-Firmware zum Leben.

Letzte Aktualisierung: 24/11/2025
Autor: Holger
  • Zaxxon-Nachbildung in x86-64-Assembler, läuft direkt aus dem UEFI und ist unter der GPLv3-Lizenz als Open Source verfügbar.
  • Gelöste Herausforderungen: verzögerungsfreie Eingabe (Maus/Joystick), präzises Timing und eine PPU-Grafikengine mit 128 FPS und ohne Ton.
  • Kompilierung mit MASM x64 und Verknüpfung mit MSVC; BOOTX64.EFI im Verzeichnis EFI/BOOT/ einer GPT-Partition, Secure Boot ist deaktiviert.

Zaxxon-Remake in UEFI

Es gibt Projekte, bei denen man staunend die Augenbrauen hochzieht und denkt: Wow, das ist mal was anderes. Inkbox Software hat der alten Schule Tribut gezollt. Sie haben einen klassischen isometrischen Arcade-Spielklassiker wiederbelebt und ihn direkt von der PC-Firmware starten lassen – ohne dazwischenliegendes Betriebssystem. Ihre Neuinterpretation von Zaxxon (1982) ist mehr als nur eine Kuriosität: Sie ist komplett in x86-64-Assemblersprache programmiert und als Open Source unter der GPLv3-Lizenz veröffentlicht.

Das Beeindruckendste ist nicht nur das Ergebnis, sondern der Weg dorthin. Die Philosophie des Projekts lautet „Zurück zum Metall“.Lassen Sie die Betriebssystemebenen hinter sich und nutzen Sie die Vorteile der Hardware Sie zeigen, dass es auch ohne Zwischenhändler möglich ist, ein ausgereiftes Spielerlebnis zu schaffen, wo man sonst nur Diagnosetools sieht. Und ja, es gibt ein erklärendes Video mit einem ausführlichen und unterhaltsamen technischen Überblick, das detailliert beschreibt, wie alles begann und welche Hindernisse dabei auftraten.

UEFI als Ausgangspunkt: Warum dieses Experiment wichtig ist

Die spielerischsten Experimente zu UEFI Sie bleiben Demos, technische Spielereien oder Payloads, die „innerhalb“ der Firmware-Umgebung geladen werden. Hier ist der Ansatz jedoch anders: Der Rechner startet, und das Spiel erscheint direkt, ohne Umweg über ein Betriebssystem oder ein Zwischenmenü. Dieses Detail macht den entscheidenden Unterschied hinsichtlich Komplexität und Benutzerfreundlichkeit.

Spiel auf UEFI-Firmware

UEFI ist der moderne Ersatz für das alte BIOS Und obwohl es über Dienstleistungen für Ein-/Ausreise, Zeiterfassung und Videoüberwachung verfügt, Es ist nicht darauf ausgelegt, ein anspruchsvolles Spielerlebnis zu bieten.Dies zwingt die Autoren dazu, Mängel durch technische Kniffe auf niedriger Ebene auszugleichen: von der Echtzeit-Erfassung von Steuerelementen bis hin zur Darstellung in voller Geschwindigkeit ohne Bildfehler oder störende Verzögerungen.

Der Wert des Vorschlags ist zweifach. Zum einen zeigt, dass Firmware mehr als nur Hilfsprogramme bieten kann. Konfiguration und Tests. Andererseits dient es als praktische Lektion über aktuelle PC-Architektur, Timings und den Entwurf minimalistischer Grafik-Engines, die nicht auf „Luxus“-Bibliotheken angewiesen sind.

Inkbox bringt es mit einer aussagekräftigen Idee auf den Punkt: Sie hatten es satt, dass das Betriebssystem Tempo und Grenzen vorgab. Ihre Antwort darauf war, in Assemblersprache zu programmieren, ohne Betriebssystem, um das Beste aus der vorhandenen Hardware herauszuholen.Es ist kein Manifest gegen irgendetwas; es ist eine Erklärung der kreativen Freiheit, mit dem zusätzlichen Anreiz, dass dank der offenen Lizenz jeder den Code untersuchen und ihn abspalten kann.

Was ist Space Game für x64 und was will es erreichen?

Das Projekt hat einen einfachen und aussagekräftigen Namen: Space Game für x64 ist ein Zaxxon-Freizeit Für die x86_64-Plattform, verpackt als UEFI-Image. Es werden keine Emulatoren oder eine „traditionelle“ Portierung verwendet, die auf SDL, DirectX oder Ähnlichem basiert: Es handelt sich um eine BOOTX64.EFI-Binärdatei, die wie das Bootsystem geladen wird.

Das bedeutet, dass Sie es, sobald Sie es auf einer Festplatte mit einer EFI-Partition vorbereitet haben, Der PC fährt hoch und legt sofort los.Es gibt keinen Desktop, keine Hintergrunddienste, keine Fenstermanager oder komplexe Treiber: nur die Firmware, die Binärdatei und Ihre Hardware, die genau auf das reagiert, was der Assembler von ihr verlangt.

Getreu dem Geist des Originals, Die Nachbildung bewahrt die isometrische Ästhetik. Und dieses Acht-Bit-Arcade-Feeling. Um das zu erreichen, haben sie eine Art Engine entwickelt, die eine klassische PPU (Picture Processing Unit) nachbildet – jene Art von Grafikkarte, die aus technischen Beschränkungen einen visuellen Stil machte. Es ist eine technische Anspielung, die gleichzeitig eine sehr kontrollierte Rendering-Pipeline ermöglicht.

Im öffentlichen Repository finden Sie den Quellcode sowie Anweisungen zum Kompilieren, Verlinken und Ausführen des Spiels auf realer Hardware. Das Set wird unter der GPLv3 veröffentlicht.damit es unter den Bedingungen einer in der Freie-Software-Community wohlbekannten Lizenz studiert, modifiziert und weiterverbreitet werden kann.

Technische Herausforderungen: Eingabe, Timing und Offline-Video

Wer sich schon einmal mit UEFI beschäftigt hat, weiß, dass dessen Unterstützung für Tastatur, Taktgeber und Grafikkarte eher zweckmäßig als „spielerfreundlich“ ist. Das erste große Hindernis war der Eingang.Die standardmäßige UEFI-Tastatur verursacht eine interne Verzögerung, die sich beim Spielen unpräzise und ungenau anfühlt. Diese Verzögerung stört die von Arcade-Automaten geforderte Unmittelbarkeit, weshalb Inkbox einen anderen Weg suchte: Maus-/Joystick-Eingabe für ein reaktionsschnelleres und flüssigeres Spielerlebnis.

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Die zweite Herausforderung war das Timing. Ohne ein Betriebssystem, das hochauflösende Programmierer bereitstelltMit gut durchdachten, monotonen Timern und verwöhnten Thread-Planern müssen wir stabile Mechanismen erfinden für Latenz messen…um die Frames auszurichten und die Konsistenz der Spiel-Engine zu gewährleisten. Das Projektvideo geht detailliert auf diesen Punkt ein, denn das perfekte Timing ist die halbe Miete im Spiel.

Im Grafikbereich besteht die Lösung aus einem Renderer, der das Verhalten einer Retro-PPU nachbildet. Es beginnt mit einem Basispuffer mit niedriger Auflösung (256×256).Dies genügt für die klassische Konsolenoptik. Anschließend wird das endgültige Bild skaliert und zusammengesetzt. Das Ergebnis ist scharf und einheitlich, mit der ästhetischen Konsistenz, die man von einem Remake erwartet, das die visuelle Identität des Originals respektiert.

Nachdem diese Hindernisse überwunden waren, Die finale Demonstration sieht seidenweich aus: 128 FPSFlüssige Animationen und reaktionsschnelle Touch-Steuerung. Allerdings gibt es eine bewusste Auslassung: Derzeit ist kein Sound implementiert. Ein solides visuelles und spielerisches Erlebnis ist wichtiger, als sich in der ersten Version zu verzetteln.

So erstellen Sie es: Kompilierungs- und Linker-Tools

Der Code ist in 64-Bit-Assembler geschrieben und verwendet Microsoft-Tools für die Assemblierung und Verknüpfung. Für die Assemblierung wird der Microsoft Macro Assembler (MASM) im x64-Modus verwendet.Der Linkvorgang wird vom Microsoft Visual C++ Linker (MSVC Linker) übernommen. Es handelt sich dabei nicht um Zauberei: Dies sind bewährte Werkzeuge innerhalb des Ökosystems. Windows die eine UEFI-kompatible Binärdatei erzeugen.

Das Ergebnis der Kompilierung ist eine standardmäßige UEFI-ausführbare Datei: BOOTX64.EFIDiese Datei muss im Pfad abgelegt werden. Starten Die Firmware erwartet: EFI/BOOT/, innerhalb der EFI-Systempartition (ESP) einer Festplatte mit GPT-Partitionstabelle. Wenn Sie von LinuxEgal ob Sie macOS oder ein modernes Windows-System verwenden, diese Struktur wird Ihnen bekannt vorkommen.

Die Einrichtung ist unkompliziert und erfordert nur wenige Voraussetzungen. Gehen Sie in die Firmware-Einstellungen und deaktivieren Sie Secure Boot. Um Signatursperren zu vermeiden, wählen Sie die Festplatte, auf die Sie BOOTX64.EFI kopiert haben, als Startlaufwerk aus. Wenn alles korrekt eingerichtet ist, startet das Spiel sofort ohne zusätzliche Ladebildschirme.

Für alle, die gerne mit verschiedenen Geräten experimentieren, bietet dies einen klaren Vorteil: UEFI ist ein weit verbreiteter Standard auf x86_64-Maschinen.Solange Ihre Hardware 64-Bit-fähig ist und Ihre Firmware UEFI unterstützt, sollte die Neuinstallation ohne größere Probleme möglich sein. Es empfiehlt sich, vorher zu überprüfen, ob die Firmware das Deaktivieren von Secure Boot ermöglicht.

Hardware-Skalierung, Debugging und andere Optionen

Über die Grundlagen hinaus bietet das Projekt eine sehr interessante Idee im Hinblick auf die Leistung: ein „Hardware-Skalierungsmodus“ Es nutzt die anderen Anwendungsprozessoren (die Systemkerne), um den Spielpuffer schnell in eine 1024x1024-Zielauflösung umzuwandeln. Das ist eine kleine Meisterleistung der Parallelisierung innerhalb der UEFI-Umgebung: Das Spiel wird mit 256x256 Pixeln gezeichnet, und die endgültige Auflösung wird multipliziert, ohne die Bildrate zu beeinträchtigen.

Wenn Sie es lieber einfach mögen oder Ihre Ausrüstung bescheiden ist, können Sie diese Skalierung deaktivieren. In diesem Fall gibt das Programm den 256x256-Puffer unverändert auf dem Bildschirm aus.Bei gleichzeitig reduziertem Rechenaufwand wird eine pixelgenaue Darstellung beibehalten. Je nach Ihren Vorlieben können Sie visuelle Reinheit oder zusätzliche Schärfe priorisieren.

Für alle, die neugierig sind, einen Blick ins Innere zu werfen, gibt es speziell für die Entwicklung entwickelte Schalter. Es gibt eine Option zum Anzeigen der Trefferzonen. (die Kollisionsboxen), was nur dann Sinn macht, wenn die Hardware-Skalierung aktiviert ist, da die Überlagerung bei höheren Auflösungen klarer und besser handhabbar ist.

Es kann auch eine Diagnose-Einblendung aktiviert werden. Der Debug-Modus gibt Informationen in der Konsole aus.Dies umfasst Details zur Steuereingabe und zur Spaltenanzahl der Render-Engine. Wenn Sie Timings, Latenzen oder die Lesegenauigkeit des Geräts anpassen, sind diese Daten unerlässlich, um zu verstehen, was in jedem Frame passiert.

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Leistung und Spielerlebnis

Am besten charakterisiert wird dieses Experiment dadurch, wie er sich als Verantwortlicher fühlt. Flüssiges Gameplay mit 128 FPS Die nahtlose Reaktion erzeugt ein Spielgefühl wie in einer Spielhalle: Alles geschieht im selben Moment, ohne dass das System lange nachdenkt. Diese Unmittelbarkeit ist das Ergebnis einer präzisen Steuerung der Verarbeitungskette: weniger Ebenen, weniger Unsicherheit.

Auch ohne Ton ist es ein absolut unterhaltsames Spiel. Der Schwerpunkt liegt auf dem Gameplay und der visuellen Klarheit.Mit einer Farbpalette, Sprites und Scrolling-Elementen, die an die 8-Bit-Ära erinnern, ohne auf moderne Filter oder unnötige Nachbearbeitung zurückzugreifen. Wer aus Nostalgie kommt, wird von der Performance begeistert sein.

Die Frage des Eingangs verdient einen gesonderten Applaus. Vermeiden Sie die UEFI-„Standard“-Tastatur Aufgrund der systembedingten Verzögerung ist die Verwendung von Maus/Joystick nicht nur unproblematisch, sondern unterstreicht auch den Arcade-Charakter des Remakes. Dies zeigt sich in der Präzision beim Anpassen der Flugbahn und in der guten Reaktionsfähigkeit des Spiels auf schnelle Korrekturen.

Auf aktuellen Mehrkernsystemen ermöglicht der Skalierungsmodus eine sofortige Darstellung der 1024x1024-Auflösung. Verteilen Sie die Skalierungsarbeit auf die Kerne Es ermöglicht Ihnen, eine Bildrate von 128 FPS mühelos aufrechtzuerhalten, während im einfachen Modus die "rohe" 256×256-Ästhetik für kompromisslose Retro-Textur sorgt.

Kompatibilität und Verfügbarkeit

Eine der Stärken dieses Vorschlags ist sein Umfang. Die Binärdatei ist so konzipiert, dass sie auf jedem x86_64-Rechner mit UEFI ausgeführt werden kann., das ein sehr breites Spektrum an Desktop-PCs abdeckt und portátiles zeitgemäß. Es ist kein bestimmtes Modell oder eine bestimmte Marke erforderlich; es genügt, wenn die Norm erfüllt ist und die elektronische Einspritzung (EFI) ungehindert starten kann.

Wer basteln möchte, kann das gerne tun. Das Repository „Space Game for x64“ auf GitHub enthält Code, Dokumentation und Ressourcen. So können Sie Ihr eigenes Image kompilieren und erstellen. Wer bereits mit MASM und dem MSVC-Linker vertraut ist, wird sich sofort zurechtfinden; und wer es noch nicht ist, hat eine perfekte Ausrede, es zu lernen.

Die Lizenzierung unter der GPLv3 ist kein unwichtiges Detail. Diese Entscheidung stellt sicher, dass das Wissen in die Gemeinschaft zurückkehrt.Und jede abgeleitete Version behält diese Offenheit bei. Für Bildungsprojekte oder Reverse-Engineering-Labore ist es ein wahrer Schatz: Man kann lesen, modifizieren, vergleichen und messen, ohne proprietäre Einschränkungen.

Die Geschichte dahinter: Motivation und die gewonnenen Erkenntnisse

Warum sollte man sich in so ein Chaos verwickeln? Die Motivation des Autors ist ebenso technischer wie philosophischer Natur.: die Beschränkungen des Betriebssystems aufzuheben, um das wiederzuentdecken Programmierung Im Kern geht es darum, die Essenz der Arcade-Spiele wiederzubeleben: „Was du siehst, ist, was du bekommst.“ Dieser Geist spiegelt sich in unaufdringlichen und effektiven Designentscheidungen wider.

Das zum Projekt gehörende Video ist ein Bonus. Das ist kein Trailer, das ist eine Meisterklasse. Es geht darum, wie man mit den tatsächlichen Grenzen der Firmware umgeht und sie in ein fesselndes Spielerlebnis verwandelt. Jeder, der schon einmal mit Timern, Latenz und Geräteabfrage zu kämpfen hatte, wird den Detailgrad zu schätzen wissen.

Überall gibt es etwas zu lernen: von der Wahl der Eingabegeräte über die Zeichenpipeline bis hin zur Skalierung. Das Verhalten einer Retro-PPU nachbilden Es ist nicht nur Nostalgie; es ist eine pragmatische Entscheidung, die das Problem begrenzt, externe Abhängigkeiten vermeidet und der endgültigen Ästhetik Kohärenz verleiht.

Dieser Ansatz führt übrigens zu einem Code, der gelesen und analysiert werden kann. Die Programmierung in x86-64-Assembler ist heutzutage nicht mehr üblich.Und das gilt umso weniger für dieses Maß an spielerischem Ehrgeiz. Genau deshalb ist der pädagogische Wert des Projekts enorm für jeden, der wirklich verstehen will, was die Hardware bei jeder einzelnen Anweisung bewirkt.

Praktische Hinweise zum Ausprobieren auf Ihrem Computer

Falls es Sie interessiert, hier die grundlegende Route: Sie kompilieren mit MASM in 64 Bit, Sie linken mit MSVC. Sie erhalten die BOOTX64.EFI-Datei. Diese Datei kopieren Sie auf die EFI-Partition (ESP) einer Festplatte mit GPT-Partitionstabelle, wobei Sie den Pfad EFI/BOOT/ beachten, und bereiten Ihre Firmware so vor, dass sie von diesem Gerät mit deaktiviertem Secure Boot bootet.

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Manche Firmwares bringen ihre eigene "Persönlichkeit" mit ein, also Vorsicht. Möglicherweise müssen Sie die Bootreihenfolge erzwingen. Alternativ können Sie die Festplatte manuell über ein Schnellstartmenü auswählen. Sobald das UEFI-Logo des Herstellers erscheint und der Startvorgang beginnt, gelangen Sie – sofern der Pfad korrekt ist – direkt ins Spiel.

Bei Leistungsanpassungen gibt es kein Geheimnis. Aktivieren Sie die Hardware-Skalierung, wenn Sie eine Auflösung von 1024x1024 wünschen. Für maximale Klarheit und optimale Leistung mit vielen Kernen deaktivieren Sie diese Funktion, wenn Sie ein klares 256x256-Bild wünschen. Beim Debuggen sollten Sie die Hitboxen und das Diagnosefenster einblenden: Dort sehen Sie die aufgezeichneten Eingaben und die Anzahl der Spalten, die die Engine in Echtzeit verarbeitet.

Zur Sicherheit: Für diese Binärdatei ist die Deaktivierung von Secure Boot erforderlich.Denken Sie daran, diese Änderung nach dem Spielen wieder rückgängig zu machen, falls gewünscht. Dies ist bei UEFI-Heimprojekten üblich, sollte aber von Entwicklern im Hinterkopf behalten werden.

Jenseits des Spiels: Auswirkungen und Möglichkeiten

Sich nur auf den Retro-Aspekt zu konzentrieren, wäre unfair. Diese Arbeit eröffnet eine Diskussion darüber, was im UEFI möglich ist. Mit technischer Disziplin und klaren Zielen. Heute ist es ein klassisches Arcade-Spiel; morgen könnte es ein fortschrittliches Grafikprogramm, eine Hardware-Testumgebung oder interaktive Erlebnisse sein, die keine Installation auf einer Festplatte erfordern.

Für den Bildungsbereich ist der Reiz unmittelbar. Ein gut kommentiertes Assembler-RepositoryDas Dokument, das Eingabe, Timing, Grafik und einfache Parallelisierung innerhalb von UEFI behandelt, ist eine hervorragende Lernressource. Es ist schwer, sich ein aufschlussreicheres Labor zum Verständnis moderner PC-Architektur ohne die Betriebssystemebenen vorzustellen.

Auch in der Maker- und Retro-Szene sind die Auswirkungen deutlich spürbar. Um die volle Kontrolle über die Pipeline zurückzuerlangen Es ist faszinierend. Es lässt den DIY-Geist der 80er-Jahre wieder aufleben und überträgt ihn in ein modernes, standardisiertes Umfeld. Viele werden sich von diesen Prinzipien inspirieren lassen und mit eigenen Mini-UEFI-Motoren experimentieren.

Und für diejenigen, die einfach nur eine Weile spielen möchten, bietet das Angebot mehr als genug. Es ist schnell, es ist sauber und es ist fantastisch. Schalten Sie Ihren PC ein und tauchen Sie direkt in einen neu aufgelegten Klassiker ein – ganz ohne Desktop. Wenn Sie ungestörtes Arcade-Vergnügen suchen, ist das kaum zu übertreffen.

Ein Gedanke, der das gesamte Projekt durchdringt, ist der der Autonomie. Wer jede Anweisung kontrolliert, kontrolliert das gesamte Nutzererlebnis.Sie sind nicht auf Betriebssystem-Updates, Aufgabenplaner oder Treiber angewiesen. Es gibt zwar Nachteile – vorerst kein Sound, keine Komfortfunktionen –, aber im Gegenzug erhalten Sie ein wunderbares technisches Spielzeug und ein Manifest kreativer Unabhängigkeit.

Zu den kleinen technischen Highlights zählen die alternative Eingabeverwaltung zur klobigen UEFI-Tastatur und die Verwendung von Anwendungsprozessoren zur Skalierung. Dieses Detail der „leichten“ Parallelisierung innerhalb der Firmware Es erinnert uns daran, dass der Standard mehr Spielraum bietet, als wir im Alltag üblicherweise ausnutzen.

Wenn Sie gerne in Quellcode und Commits eintauchen, werden Sie viel Freude daran haben, die Organisation des Projekts, die Klarheit der Abläufe und die Art und Weise, wie Sonderfälle gelöst werden, zu überprüfen. Die Entscheidung, unter der GPLv3 zu veröffentlichen Er versichert, dass niemand ein Ass im Ärmel behält: Was hier gelernt wird, zirkuliert und wächst durch die Beiträge anderer.

Letztendlich ist es mehr als nur ein einfacher Port. Es ist eine in Pixel gehüllte Absichtserklärung.Es lässt eine Art des Programmierens und Spielens wieder aufleben – ohne Betäubung oder Zwänge –, die auch 2025 noch ihren Charme hat. Und es tut dies mit Respekt vor dem Original und einer technischen Umsetzung, die dem in nichts nachsteht, und beginnt dort, wo niemand ein Spiel erwartet: bei der Firmware selbst.

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