Vollständige Anleitung zum Importieren und Exportieren virtueller Maschinen in Hyper-V

Letzte Aktualisierung: 30/04/2025
Autor: Holger
  • Export und Import in Hyper-V ermöglicht Ihnen das Migrieren, Sichern und Klonen virtuelle Maschinen effizient.
  • Abhängig von den Anforderungen des jeweiligen Szenarios gibt es mehrere Importmethoden, die sich in der Verwaltung eindeutiger Kennungen und des Dateispeicherorts unterscheiden.
  • Die Migration zwischen Hypervisoren erfordert die Konvertierung von Festplatten in das entsprechende kompatible Format, um Fehler aufgrund von Inkompatibilitäten zu vermeiden. Hardware virtuelle oder doppelte SIDs.
  • Für erweiterten Schutz und Automatisierung ist es ratsam, diese grundlegenden Prozesse durch Lösungen von zu ergänzen Sicherungskopie spezialisierte oder benutzerdefinierte Skripte.

Hyper-v

Virtualisierung ist zu einem grundlegenden Werkzeug für die Systemadministration und die effiziente Verwaltung von IT-Infrastrukturen geworden. Einer der am häufigsten verwendeten Hypervisoren in Unternehmens- und Heimumgebungen ist Hyper-V, die Lösung von Microsoft. Die Möglichkeit, virtuelle Maschinen in Hyper-V zu importieren und zu exportieren Dies spart nicht nur Zeit bei der Bereitstellung neuer Server, sondern erleichtert auch die Migration, Sicherung und Notfallwiederherstellung.

In diesem Artikel finden Sie eine Vollständige und detaillierte Erklärung des Prozesses zum Exportieren und Importieren virtueller Maschinen in Hyper-V, einschließlich praktischer Tipps, Versionsunterschiede, Importtypen, Vorgehensweise bei Migrationsszenarien zwischen verschiedenen Hypervisoren und Lösungen für häufige Fehler. Alles aus einer klaren, organisierten und leicht verständlichen Perspektive, sowohl für erfahrene Administratoren als auch für diejenigen, die gerade erst mit der Virtualisierung beginnen.

Warum virtuelle Maschinen in Hyper-V exportieren und importieren?

Das Management von virtuelle Maschinen (VMs) durch Export und Import Es ist in mehreren Szenarien von entscheidender Bedeutung:

  • Migration zwischen Hosts: Ermöglicht Ihnen, VMs zwischen verschiedenen Servern zu verschieben, sei es zur Wartung, zum Lastenausgleich oder für Hardware-Upgrades.
  • Sicherung und Wiederherstellung: Dient als manuelle oder Ad-hoc-Sicherungsmethode und speichert eine Arbeitskopie der VM, die im Falle eines Fehlers oder einer Beschädigung wiederhergestellt werden kann.
  • Klonen und schnelle Bereitstellung: Erleichtert die Erstellung von Vorlagen oder das Klonen bereits konfigurierter Systeme, um bei sich wiederholenden Aufgaben Zeit zu sparen.
  • Testen und Entwickeln: Ermöglicht Ihnen, Produktionsumgebungen in Testumgebungen zu replizieren und so Risiken für kritische Systeme zu vermeiden.

Beim Exportieren einer virtuellen Maschine müssen alle zugehörigen Dateien (virtuelle Festplatten, Konfigurationen und Prüfpunkte) an einem sicheren Ort gesammelt werden. Beim Importieren einer virtuellen Maschine müssen diese Dateien auf einem neuen Hyper-V-Host registriert werden, damit sie genauso funktionieren wie in ihrer ursprünglichen Umgebung.

Grundlegende Konzepte und bisherige Überlegungen

Bevor wir uns mit den einzelnen Schritten befassen, ist es wichtig, einige Schlüsselkonzepte und Anforderungen in Hyper-V:

  • Versionen: Die Export-/Importfunktionen wurden weiterentwickelt. Aus Windows Server 2012, laufende VMs können exportiert werden und der direkte Export in Netzwerkordner wird unterstützt, was den Vorgang erheblich vereinfacht. Bei früheren Versionen müssen VMs zum Exportieren ausgeschaltet sein.
  • Export auf Anfrage: Der Export ist kein automatischer oder inkrementeller Prozess, sondern wird jedes Mal manuell durchgeführt, wenn eine vollständige Kopie der VM benötigt wird.
  • Disc-Formate: Hyper-V verwendet virtuelle Festplatten im VHD- oder VHDX-Format, wobei letzteres größere Größen unterstützt und für neue VMs am meisten empfohlen wird.
  • Hypervisor-Kompatibilität: OVF/OVA-Formate, weit verbreitet in VMWare o VirtualBox, werden von Hyper-V nicht direkt unterstützt. Wenn Sie zwischen verschiedenen Virtualisierungslösungen migrieren müssen, müssen Sie die Festplatten in das entsprechende Format konvertieren.
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Der Prozess des Exportierens einer virtuellen Maschine in Hyper-V

Das Exportieren einer virtuellen Maschine in Hyper-V ist ein einfacher Vorgang, erfordert jedoch die Kenntnis einiger Details, um optimale Ergebnisse zu erzielen und spätere Frustrationen zu vermeiden. Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Prozess durchzuführen: über die grafische Oberfläche des Hyper-V-Managers und über Powershell.

Export aus dem Hyper-V-Manager (grafische Oberfläche)

  1. Zugriff auf den Hyper-V-Manager vom Server oder Hostcomputer.
  2. Wählen Sie die zu exportierende VM aus: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewünschte virtuelle Maschine.
  3. Wählen Sie die Option „Exportieren“: Es öffnet sich ein Fenster zur Auswahl des Ziels.
  4. Gibt den Exportort an: Es wird ein lokales Verzeichnis mit ausreichend Speicherplatz empfohlen, da alle Dateien, einschließlich Datenträger, Konfigurationen und Prüfpunkte, exportiert werden.
  5. Überwachung der Fortschritte: Der Vorgang kann je nach Größe der VM und ihrer virtuellen Festplatte eine Weile dauern. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, wird am angegebenen Speicherort eine Ordnerstruktur mit allen VM-Informationen angezeigt.

Wichtiger HinweisHinweis: Seit Windows Server 2012 ist es möglich, virtuelle Maschinen zu exportieren, ohne sie anzuhalten, obwohl es in früheren Versionen zwingend erforderlich war, sie vorher herunterzufahren.

Exportieren einer VM mit PowerShell

PowerShell bietet eine automatisierte und wiederholbare Möglichkeit zum Durchführen von Exporten, ideal für Sicherungsskripte oder Multi-VM-Migrationen.

Der grundlegende Befehl lautet:

Export-VM -Name "NombreDeLaVM" -Path "C:\Directorio\De\Exportacion"

So exportieren Sie alle VMs auf dem Host gleichzeitig:

Get-VM | Export-VM -Path "C:\ExportacionesGlobales"

Denken Sie daran, PowerShell als Administrator auszuführen, um Berechtigungsfehler zu vermeiden.

Zusätzlich Sie können diese Skripte planen um mithilfe des Windows-Taskplaners regelmäßige automatische Sicherungen zu erstellen.

Was der Export beinhaltet und wichtige Überlegungen

Der Exportvorgang sammelt im Zielordner:

  • Konfigurationsdateien der virtuellen Maschine.
  • Virtuelle Festplatten (VHD oder VHDX).
  • Kontrollpunkte oder vorhandene Snapshots.

Diese Kopie ist unabhängig und kann als Backup gespeichert, auf einen anderen Host verschoben, zu Testzwecken verwendet oder als Vorlage für neue Bereitstellungen dienen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Hyper-V-Export ist kein erweitertes Backup-System: Es verfügt nicht über Deduplizierung, Komprimierung oder Verschlüsselung wie professionelle Lösungen, sodass die Dateien den gleichen Speicherplatz belegen wie in der Produktion. Außerdem ist es nicht inkrementell: Jeder Export ist eine vollständige Kopie.

So importieren Sie eine virtuelle Maschine in Hyper-V

Das Importieren virtueller Maschinen in Hyper-V ist der ergänzende Prozess zum Exportieren. Es besteht darin, eine zuvor exportierte VM zu registrieren, damit der Host sie verwalten und ausführen kann. Es gibt mehrere Importmodi, die je nach Szenario jeweils unterschiedliche Verwendungszwecke haben.

Importoptionen: Wichtige Unterschiede

Hyper-V ermöglicht drei Haupttypen des Imports:

  • Anmeldung vor Ort (vor Ort): Verwenden Sie die exportierten Dateien an ihrem ursprünglichen Speicherort. Die eindeutige Kennung (ID) der VM bleibt gleich. Es ist nützlich, um eine ausgefallene VM wiederherzustellen oder eine vorhandene VM nach einem Registrierungsverlust zu registrieren. Es werden keine Dateien verändert und keine zusätzlichen Kopien erstellt.
  • Stellen Sie die virtuelle Maschine wieder her: Kopiert die exportierten Dateien in ein neues, vom Benutzer ausgewähltes Verzeichnis oder in die Standardordner von Hyper-V. Die VM-ID bleibt gleich, also Es ist notwendig, alle vorherigen Protokolle aus der VM zu löschen, bevor Sie importieren um Konflikte zu vermeiden.
  • Kopieren Sie die virtuelle Maschine: Ähnlich wie Wiederherstellen, aber in diesem Fall Hyper-V generiert eine neue eindeutige Kennung (ID) für die importierte VM. Es ist die ideale Option zum Klonen von VMs, Erstellen von Vorlagen oder mehrmaligen Importieren derselben VM auf demselben Host.
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Die Wahl des richtigen Typs ist entscheidend: Durch das Importieren mit einer neuen ID werden SID-Konflikte und andere Probleme in Umgebungen wie Active Directory oder WSUS vermieden, wo Einzigartigkeit für eine ordnungsgemäße Teamverwaltung unerlässlich ist.

Importieren aus dem Hyper-V-Manager

  1. Öffnen Sie den Hyper-V-Manager auf dem Zielhost.
  2. Wählen Sie im rechten Bereich „Virtuelle Maschine importieren…“ aus.
  3. Klicken Sie auf dem Begrüßungsbildschirm auf „Weiter“.
  4. Gibt den Ordner an, in dem sich die exportierten Dateien befinden.
  5. Wählen Sie die gewünschte VM aus aus der angezeigten Liste.
  6. Wählen Sie die Art des Imports: : Lokal aufzeichnen, wiederherstellen oder kopieren, wie oben erläutert.
  7. Konfigurieren von Zielspeicherorten für Konfigurationsdateien und Datenträger.
  8. Überprüfen Sie die Zusammenfassung der Aktionen und klicken Sie auf „Fertig“.
  9. Die VM wird in der Liste angezeigt und kann auf dem neuen Host gestartet werden.

Dabei erkennt der Assistent auch Hardware-Inkompatibilitäten und ermöglicht Ihnen, Fehlanpassungen bei Speicher, Prozessor oder Netzwerkadapter zu beheben, die beim Verschieben der VM zwischen Servern mit unterschiedlichen Konfigurationen auftreten können.

Importieren mit PowerShell

Die Linie von Befehle erleichtert die Automatisierung und Verwaltung von VM-Batches:

  • Lokale Registrierung:
    Import-VM -Path 'C:\Ruta\a\Exportacion\VM\Identificador.vmcx'
  • Wiederherstellen (mit Kopie an neue Speicherorte):
    Import-VM -Path 'C:\Ruta\a\Exportacion\VM\Identificador.vmcx' -Copy -VhdDestinationPath 'D:\VMs\Discos' -VirtualMachinePath 'D:\VMs\Configuracion'
  • Kopieren Sie die VM (neue ID):
    Import-VM -Path 'C:\Ruta\a\Exportacion\VM\Identificador.vmcx' -Copy -GenerateNewId

Parameter -GenerateNewId generiert eine eindeutige Kennung, um Hostkonflikte zu vermeiden, ideal zum Klonen oder Wiederverwenden von Vorlagen.

Migrationen zwischen verschiedenen Hypervisoren: Hyper-V, VMWare und VirtualBox

Virtualbox-VM klonen

Eine immer wiederkehrende Frage ist, wie Migrieren Sie virtuelle Maschinen zwischen Plattformen, beispielsweise das Verschieben einer VM von VMWare zu Hyper-V oder von VirtualBox zu Hyper-V und umgekehrt.

Von Hyper-V zu anderen Hypervisoren (VirtualBox, VMWare)

Um eine virtuelle Hyper-V-Maschine auf anderen Hypervisoren zu verwenden, müssen Sie die virtuelle Festplatte normalerweise mithilfe spezieller Tools vom VHDX-Format in VHD (kompatibler) oder direkt in VMDK (VMWare) oder VDI (VirtualBox) konvertieren. Hierzu können Sie den Leitfaden auf Konvertieren Sie virtuelle Festplatten zwischen Formaten.

Allgemeine Schritte:

  1. Konvertieren Sie VHDX-Datenträger in VHD vom Hyper-V-Manager:
    • Wählen Sie die VM aus und wählen Sie „Datenträger bearbeiten…“ aus dem Aktionsmenü.
    • Wählen Sie die Festplatte und das VHD-Ausgabeformat aus.
    • Verwenden Sie nach Möglichkeit die „dynamische Erweiterung“, um Platz zu sparen.
    • Speichern Sie die Diskette am gewünschten Ort.
  2. In VirtualBox:
    • Erstellen Sie eine neue VM und wählen Sie „Eine vorhandene virtuelle Festplattendatei verwenden“.
    • Wählen Sie die konvertierte VHD aus.
    • Konfigurieren Sie Speicher, CPU und, wenn die VM „Generation 2“ ist, aktivieren Sie die Option „EFI aktivieren“ und passen Sie die Reihenfolge der Starten um Fehler wie „Kein bootfähiges Medium gefunden“ zu vermeiden.
  3. In VMWare:
    • Konvertieren Sie VHD bei Bedarf in VMDK, indem Sie Tools wie ovftool oder qemu-img verwenden.
    • Importieren oder öffnen Sie die VMDK-Datei auf dem neuen Hypervisor.
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Migration von VirtualBox zu Hyper-V

Umgekehrt können Sie eine VirtualBox-VM (.vdi-Format) in Hyper-V importieren:

  • Verwenden Sie „VBoxManage“, das Befehlszeilentool von VirtualBox, um die VDI-Festplatte in eine VHD-Festplatte zu konvertieren:
VBoxManage clonemedium "ruta\origen.vdi" "ruta\destino.vhd" --format VHD

Erstellen Sie eine neue virtuelle Maschine in Hyper-V, wählen Sie „Vorhandene Festplatte verwenden“ und wählen Sie die konvertierte VHD-Datei aus. Für maximale Kompatibilität ist es wichtig, „Generation 1“ auszuwählen.

Migration von VMWare zu Hyper-V

Der Vorgang erfordert die Konvertierung der .vmdk-Festplatte in .vhdx:

  • Entpacken Sie die OVA-Datei oder exportieren Sie sie im OVF-Format aus VMWare.
  • Verwenden Sie Tools wie qemu-img, um die .vmdk-Festplatte in .vhdx zu konvertieren:
qemu-img convert -f vmdk -O vhdx archivo.vmdk destino.vhdx

Wenn Sie die Festplatte in Hyper-V importieren, wird eine neue VM erstellt und diese VHDX-Datei als primäre Festplatte zugewiesen. Wenn die VM Linuxist es wichtig, vorher die Treiber von Hyper-V, um sicherzustellen, dass das System korrekt bootet.

Häufige Probleme bei Migrationen

Beim Arbeiten zwischen Hypervisoren können Inkompatibilitäten der virtuellen Hardware (Hardwareversion, Treiber, UUIDs), Startfehler aufgrund von Unterschieden im Partitionierungssystem und Konflikte aufgrund doppelter IDs in Active Directory oder Diensten wie WSUS auftreten.

Empfehlungen:

  • Weisen Sie geklonten VMs immer neue IDs zu, um SID-Konflikte zu vermeiden.
  • Überprüfen und passen Sie die EFI-/BIOS-Einstellungen nach Bedarf des exportierten/importierten Systems an.
  • Wenn Sie VMs mit LVM unter Linux migrieren, stellen Sie sicher, dass Sie die Geräte richtig hinzufügen und passen Sie gegebenenfalls die Datei lvm.conf oder die Einträge in /etc/fstab an.

Einschränkungen und Sicherheitsaspekte

Obwohl nützlich, Der Hyper-V-Export und -Import ist kein Ersatz für eine professionelle Backup-Lösung.. Diese Prozesse sind manuell, verfügen nicht über Deduplizierung oder Verschlüsselung und erfordern das Eingreifen eines Administrators. Um große oder produktive Umgebungen zu schützen, empfiehlt es sich, spezielle Tools zu verwenden, wie z. B. Microsoft Azure oder native Windows Server-Lösungen.

Der Export kann auf externen Geräten oder in der Cloud gespeichert werden, es ist jedoch wichtig, die physische und logische Sicherheit der Lagerung, wodurch unbefugter Zugriff auf exportierte Bilder verhindert wird.

Virtualbox-VM klonen
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